Zuversichtlich an den Fragen des Lebens dranbleiben! – TRO des Berufskollegs St. Michael
Herzlich Willkommen auf der Burg! Das Begrüßungsschild im Eingangsbereich der Jugendburg Gemen brachte es auf den Punkt! Nach einem Jahr Pause – bedingt durch die Romwallfahrt des Berufskollegs St. Michael im letzten Jahr – waren die Unterstufenklassen des Berufskollegs St. Michael aus Ahlen wieder zu Gast auf der Wasserburg in Gemen, der Jugendbildungsstätte des Bistums Münster. Erneut erwies sich dabei die Burg für ihre Gäste als ein geistreicher Ort, ein "Andersort", an dem man geschützt und inspiriert den eigenen Lebens- und Glaubensweg nachgehen, neu anfragen und neu entdecken konnte.
Auch in diesem Jahr wurden die Schüler durch die bewährten Teamer der „Katholisch Studierenden Jugend“ (KSJ) auf ihrer dreitägigen „Auszeit“ vom Schulalltag begleitet, raus aus der Schule, raus aus dem Alltag, weg vom Gong und weg vom Schulrhythmus, hinein in die besondere Atmosphäre der Jugendburg. Jeder einzelne Schüler konnte dabei mitbestimmen, die eigenen Themen mit einbringen und die Tage so gestalten, damit sie zu „persönlichen Tagen“ wurden.
Einen besonderen Respekt verdiente sich die Klasse der Berufsfachschule. Aufgrund der reduzierten Unterkunftsmöglichkeiten auf der Jugendburg – zurzeit wird die sogenannte „Rentei“ kernsaniert – war deren Ausquartierung in die fußläufig erreichbare Schönstatt Au notwendig geworden, wo sie sich sichtlich wohl fühlten. Gleichwohl verlief ihre ganztätige Teilnahme an dem Programm auf der Jugendburg ohne jedes Problem, was organisatorisch von ihrer Klassenlehrerin Christine Seemer an der ein oder anderen Stelle einiges abverlangte.
Im abschließenden Wortgottesdienst ermutigte der Schulseelsorger Johannes Gröger die Schüler, sich weiterhin den Lebensfragen zu stellen. Ausgehend von der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg zeigte er auf, wie wichtig es sei, die gegenwärtigen Herausforderungen anzunehmen. Dazu gehöre nicht zuletzt auch, sich der unausweichlichen Frage nach dem Sinn des Lebens zu stellen, so wie es im Rahmen der TRO ansatzweise geschehen sei. Auf diesem Weg dürften die Schüler jenem lebendigen Gott vertrauen, der alle Wege des Lebens – auch die Umwege – mitgehe. So gelte es zuversichtlich an den Fragen des Lebens dranzubleiben!
Ein wenig übermüdet aber dennoch recht zufrieden machten sich die Schüler auf den Rückweg. „Wenn Schüler nach Abschluss der ‚Tage der religiösen Orientierung’ danach fragen, ob man nicht auch noch ein weiteres Mal in diesem Schuljahr derartige TRO durchführen könne, dann ist offensichtlich der Funke der Begeisterung übergesprungen“, konstatiert Schulseelsorger Johannes Gröger.